am 24.04.2014 fuhren wir mit der U-Bahn bis zur Station Boon Keng, um dort den Neighbourhood Walk aus dem neuesten LonelyPlanet auszuprobieren. Gesagt getan, scheiterten wir zuerst am schlecht skizzierten Plan, der uns 20 Minuten in die falsche Richtung gehen ließ. Nachdem uns eine nette Passantin die Richtung zeigte, mussten wir unsere schon knapp bemessene Zeit noch mehr Bedeutung geben.
Die Route führt in Schlangenlinien über die Serangoon Rd. Angefangen beim Sri Vadapathira Kaliamman Temple mit seinen schönen Verzierungen, über den kitschigen Leong San See Temple bis hin zum Sakaya Muni Buddha Gaya Temple mit dem 15m-hohen Buddha den jeder ansehen darf solange man sich die Schuhe auszieht.
Mit Sand in den Schuhen geht es weiter zwischen Gemeindebauten-anmutenden Gebäuden, wo die Bewohner ihre Wäsche auf Holzlanzen aufspießen um diese dann am Fenstersims eingehängt, lufttrocknen lassen. Wir fragen uns immer noch wie die Wäsche bei der hohen Luftfeuchtigkeit und einmal Regen/Tag überhaupt trocken wird 😉
Über die Kitchener Road geht es weiter zum Mustafa Centre – der Name ist Programm. Im 1.UG Wandhohe Regale mit Schuhen aller Marken geschlichtet, kaum Platz zum Umdrehen. Neben Sport- und Spielsachen gibt es einen Stockwerk mit Elektronik, und ein ganzes Stockwerk mit Kosmetikprodukten, sowie Pulverchen für (fast) jedes Wehwehchen. Wer sucht wird hier fündig und das 24 Stunden, 7 Tage die Woche!, wenn er nur die lange Suche durchhält. Preise: Mittel bis niedrig – Quasi „Harrods“ fürs gemeine Volk. Damit das Ganze nicht in ein Paradies für Langfinger ausartet (selbst wenn es Kameras gäbe, so könnte kein Mensch jeden einzelnen Gang überwachen) gibt es fürs gekaufte Gut im Sackerl einen Kabelbinder als Verschluss oben drauf und einen Polizeipappaufsteller am Eingang 😉
Nachdem wir wieder einen Ausgang gefunden haben, war der nächste Stop die Kampong Kapor Methodiste Church, die laut Reiseführer 1929 „whitewashed“ wurde. Weiter zum Sungei Rd Thieves Market bei dem es sicherlich cooles Zeug gegeben hätte, wenn nicht die U-Bahn Station „Jin Besar“ 2017 dort eröffnet würde. Dort war leider statt einem Markt eine Baustelle.
Die Arbeiter müssen scheinbar ihre Arbeitskleidung selbst erstehen, den in Little India finden sich einige „Workersshops“ – in denen Arbeitskleidung, Seile, Baustellentafeln, Sicherheitsgurte, etc. verkauft werden.
Nachdem wir aufgrund des Zeitmangels ein paar Stops überspringen mussten, huschten wir noch an der Buffalo Street mit den wirklich bunten Häusern, vorbei – bevor es mit der U-Bahn von Little India wieder zurück ins Hotel ging.
Fazit: Wir wollen auf jeden Fall noch einen typischen Markt besuchen. Wenn möglich, mit noch dünnerer Kleidung als diesmal, da in Little India der Wind zu stehen scheint, und es durch fehlende Grünflächen (wie in Singapoure-Zentrum) kaum zu einer Abkühlung kommt-die Eisgekühlte Luft im Mustafa Center ausgenommen 🙂
Opferaltar vor Wohnungstüre
Kellog’s Frosties
Ein Eingang zum Mustafa Center (Öffnungszeiten 24/7!!!)
Schuhe, Schuhe, Schuhe,…
Spacige Massagebox
High Five
Bling, bling
„Das Original zum Einbauen.“ -> Deutsche Wertarbeit.
WHITE washed
1. Generation
Schrauben, Schrauben, Schrauben,…
Viva la vita!
On the road…
Orchidee für Marlene